Freitag, 12. Oktober 2012

Von Holzdorf über Schoppendorf zum Hexenberg und weiter nach Bad Berka

Länge der Wanderung: ca. 6 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar / Holzdorf

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der Berkaer Bahnhof in Weimar. Von hier aus fahren wir mit dem Triebwagen bis nach Holzdorf, wo wir unsere Wanderung beginnen. 

Holzdorf, am Hengstbach gelegen, hatte seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1271 und ist auf den Namen Halsdorf zurückzuführen, welcher fortlaufen- de schmale Höhe bedeutet. Später entstand in Holzdorf ein großes Rittergut, das heute noch besucht werden kann.

Wir wandern durch den Ort, überqueren das tiefliegende Hengstbachtal und bleiben auf dieser wenig befahrenen schmalen Straße, die uns durch ein wunderbares Wald- und Wiesengelände führt. Nach zirka einem Kilometer erreichen wir den Ortseingang von Schoppendorf.


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Hier fällt uns gleich ein Steinkreuz auf, welches aus Kalkstein gefertigt ist und auch Schwedenstein genannt wird. Im Mittelalter wurden diese Steine als Sühnekreuz aufgestellt.

Schoppendorf war ein Platzdorf. Ein Waidstein unter den Linden erinnert noch heute an den ehemaligen Dorfplatz.

Wir verlassen den Ort und setzen unsere Wanderung nach links auf der schmalen Fahrstraße in Richtung Bergern fort.  Diesen kleinen Ort erreichen wir nach zirka einem Kilometer.

Auffällig in Bergern ist das große Herrenhaus, ein ehemaliges Rittergut, welches später als Forstschule verwendet wurde und heute ein Jugendwaldheim ist, in dem Schüler verschiedene Projekte erleben können.

Unser Weg führt uns bergauf und wir erreichen nach wenigen hundert Metern den 439 Meter hohen Hexenberg.
Der Name soll durch die noch im 17. Jahrhundert stattfindenden Hexenverbrennungen entstanden sein.

Vom Waldrand des Hexenberges hat man einen schönen Ausblick auf das Waldgebiet um Bad Berka.
Auf der Muschel-Kalk-Hochfläche findet man auch seltene Pflanzen wie Adonisröschen, Silberdisteln, den österreichischen Lein und die wilde Vogelbeere.
Eine kleine Schutzhütte auf dem Hexenberg lädt zum Verweilen ein. Wir allerdings verlassen den Hexenberg auf dem grün markierten Wanderweg in Richtung Bad Berka.

Nach einer kurzen Strecke biegt der Weg nach links ab und führt uns bergab bis zu einer größeren Abholzung. Von dort gehen wir wie- der nach links und folgen einem bequemen Wanderweg durch einen hohen Buchenwald. Im Tal kann man die Fahrstraße sehen, die von Gutendorf nach Bad Berka führt.

Am Waldrand angekommen, wandern wir auf einem schmalen Pfad bis zum Gebäude des Gymnasiums. Dort überqueren wir die Fahr- straße, kommen am Gelände des Segelflug- platzes vorbei und erreichen den Kurort Bad Berka.
"Klein-Venedig" nennen die Bad Berkaer dieses romantische Fleckchen ihrer Stadt.

Zurück nach Weimar geht es dann mit dem Bus oder der Bahn.

Tipp: Besuch im Kerzenstall in Holzdorf!

Zentralklinik Bad Berka.
Ilmbrücke in Bad Berka. 135 km ist die  Ilm lang. Der Ilmtal-Radweg begleitet den Fluss.