Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wanderung durch das Gehädrich zur Feininger Kirche nach Gelmeroda

Länge der Wanderung: ca. 6 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar

Von der Stadtmitte (Wielandplatz) aus gehen wir über die Breitscheidstraße, Rilkestraße zum Ausgang der Stadt. Unser Weg führt weiter vorbei an Gartenanlagen, neu errichteten Häusern sowie dem großen Komplex der Klinik an der Sackpfeife mit rund 500 Betten.

An einer großen Weggablung stoßen wir auf den Goethewan- derweg, den wir einschlagen. Der Goethewanderweg führt uns durch das Gehädrich.

Vorbei an vielen Wochenend- grundstücken, Laub- und Nadel- gehölz gehen wir stetig bergauf. Auf der Höhe angekommen verlassen wir den Goethewanderweg  und setzen unsere Wanderung rechts in Richtung Gelmeroda fort.


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Nach zirka 500 Metern erreichen wir den Abzweig zur Gaststätte "Waldeck". Neugebaute Siedlungshäuser und eine kleine Pferdezuchtanlage säumen nun unseren Weg, bis wir an der Tankstelle die B 85 überqueren. Wir erreichen den Ort Gelmeroda, der 1994 in die Stadt Weimar eingemeindet wurde.

Urkundlich wurde Gelmeroda 1301 erstmalig erwähnt. Besondere Bedeutung erhielt Gelmeroda durch  den Architekten Ernst Neufert und den deutsch-amerikanischen Maler, Grafiker und Karikaturisten Lyonel Feininger, zwei Mitglieder des Weimarer Bauhauses.

Lyonel Feininger, der 1919 durch Walter Gropius an das Bauhaus kam, hat in zahlreichen Aquarellen, Kohlezeichnungen und Ölgemälden die Gelmerodaer Kirche sich als Motiv gewählt.

Die Kirche, ein schlichter Sakralbau mit spitzen spätgotischen Helm, wird von vielen Touristen besucht. 

Eine gut gestaltete Dokumentation im Kirchenschiff erinnert an den Künstler Feininger.

Die Kirche ist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Etwas abwärts im Ort an der B 85 findet man das Ernst-Neufert-Haus. Es wurde originalgetreu 1992 / 1993 restauriert. Es ist heute  Niederlassung und kulturelles Zentrum des Kölner Stammhauses.

Nach Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit kann man mit dem Stadtbus Linie 6 nach Weimar zurückfahren.


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