Freitag, 29. März 2013

Von München über Tonndorf zur Stiefelburg und zurück nach Nauendorf

Länge der Wanderung: ca. 9 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar / München

Der Berkaer Bahnhof in Weimar ist unser Ausgangspunkt. Mit dem Triebwagen fahren wir bis zu dem kleinen Ort München (Karte Punkt A).
View Larger Map Dieser Haltepunkt der Bahn Weimar-Kranichfeld besteht übrigens seit 1887. Eine Beschreibung des Ortes München findet man hier im Internet. Vom Ort aus gehen wir eine kurze Strecke nach links dem Waldrand entgegen und biegen dann nach rechts in den ausgeschilderten Wanderweg nach Tonndorf ein. Gleich hinter dem Dorf München, in einem großen Wiesengelände, sehen wir eine Zuchtanlage für Muffelwild. Unser Weg führt uns immer geradeaus am unteren Rande des Waldes entlang. Leider fehlt an verschiedenen Weggabelungen die Markierung. Wir halten jedoch den rechten Wanderweg ein. Schon von weitem kann man den Schlossturm von Tonndorf sehen. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die ersten Häuser von Tonndorf. Urkundlich wurde Tonndorf 1149 erstmalig erwähnt. Der Ortsname ist von Tuncdorf abgeleitet. Es ist ein Viereckdorf und die ehemalige Befestigung soll mit vier Toren versehen worden sein. Wir durchwandern den Ort und gehen in Richtung Schloss. Unterhalb des Schlossgeländes (Karte Punkt C) biegen wir nach links in den ausgeschilderten Weg zur Stiefelburg ein. Von hier aus steigt der Weg an und führt uns an einer ausgedehnten Wochenendhaussiedlung vorbei bis hinauf zur Gaststätte Stiefelburg (Karte Punkt D). Sie wurde 1928 – 1930 durch Johannes Hornung erbaut. Der Name stammt von dem dortigen alten Flurnamen „Unter der Stiefelburg“. Dieser Waldgasthof inmitten des ausgedehnten Mischwaldes ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Wir verlassen die Stiefelburg auf dem Hauptwanderweg und biegen nach zirka 100 Metern auf den grüngelb markierten Wanderweg nach rechts ab. Hier geht es abwärts, bis wir nach 400 Metern die „Steinberghütte“ erreichen. Viele schöne Wiesenpflanzen säumen nun unseren Weg nach Nauendorf. Der Ort liegt in einem Taleinschnitt und wurde 1349 erstmalig als Nuwendorf (neues Dorf) erwähnt. Bedeutung erhielt Nauendorf durch Bauernaufstände im Erfurter Gebiet. Nauendorf ist auch ein Waidort und führt sogar den Waidmühlenstein im Siegel. An der Straße Kranichfeld-Erfurt befindet sich die Bushaltestelle, von der aus wir bis nach Knanichfeld fahren können. Nach Weimar zurück gelangen wir von Kranichfeld dann mit der Bahn oder dem Bus.

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