Dienstag, 2. April 2013

Thüringer Drei-Türme-Weg

Länge der Wanderung: ca. 26 Kilometer / Ausgangspunkt Bad Berka

Wanderfreund Wolfgang Lang- hammer gab uns diesen  Wandertipp:

Drei-Türme-Weg im Weimarer Land. Der Rundkurs passiert folgende Stationen: Bad Berka - Töpferweg - Buchfart - Balsamine - Vollersroda - Weimar/Belvedere - Hainturm - Köttendorf - Carolinenturm - Paulinenturm - Bad Berka 
Wenn Sie die Bilder gern größer haben möchten, dann auf das Bild einen Doppelklick. Sie können aber auch die zu diesem Weg existierende Inter- netseite  hier auf- rufen. 

Drei-Türme-Weg


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Montag, 1. April 2013

Wanderung von Buchenwald nach Ottstedt

Länge der Wanderung: ca. 6 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar

Mit der Buslinie 6 fahren wir zur Haltestelle Buchenwald/Glockenturm (Bild und auf Karte Punkt A). Hier steigen wir aus und überqueren die Buchenwaldstraße. Wir gehen an der Fahrstraße weiter und kommen zum 50 Meter hohen Glockenturm, der die 8 Tonnen schwere Buchenwaldglocke trägt, die in Apolda gegossen wurde. Unterhalb des Turmes befindet sich die vom Bildhauer Fritz Cremer gestaltete Figurengruppe, die die Befreiung des KZ Buchenwald durch die Häftlinge darstellt. Die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald wurde am 14. September 1958 unter Einbeziehung von Antifaschisten aus 21 Ländern Europas feierlich eingeweiht.

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Unser Weg führt uns weiter geradeaus, links befindet sich der Eingang zum Mahnmal. Von hier aus hat man einen schönen Rundblick über Weimar und seine Umgebung (Daasdorf, Gaberndorf, Tröbsdorf). Nach zirka 50 Metern biegen wir links in einen schönen Waldweg ein, der durch einen Laubwald führt. Hier lädt eine Waldgaststätte zur Rast ein. Weiter geradeaus erreichen wir den Parkplatz am ehemaligen KZ Buchenwald. Wir gehen die Fahrstraße in Richtung Hottelstedt weiter, am Steinbruch vorbei und biegen nach ca. 500 Metern links in einen Wanderweg ein.
Hier steht auch eine touristische Infor- mationstafel, die vielseitige Wandermöglich- keiten von hier aufzeigt. Ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Nach kurzer Wanderung durch einen schönen Mischwald erreichen wir (Karte Punkt B) die Straße nach Hottelstedt und Ottstedt am Berge. Wir folgen in Richtung Ottstedt am Berge und erreichen nach etwa 600 Metern das ehemalige Indianercamp. Das Camp wurde in den 60er Jahren gegründet. 1997 schuf man daraus ein Freizeitcamp für Kinder und Jugendliche. Heute verfällt die Anlage. Ein Wiesenweg führt uns zum Ort Ottstedt am Berge. Von dort kann man mit der Buslinie 225 zurück nach Weimar fahren.

Bild: St. Nikolai, Dorfkirche von Ottstedt am Berge


Von Wohlsborn über den Bärenhügel nach Oßmannstedt

Länge der Wanderung: ca. 7 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar

Wir starten in Weimar und fahren vom Busbahnhof mit der Linie 224 (nur dienstags und donnerstags) nach Wohlsborn. Die Wanderung beginnt im Ortsinneren an der Pension „Zum Bärenhügel“. Es ist ein bequemer breiter Wiesenweg, den wir gehen.

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Am Ortsausgang sehen wir auf der linken Seite den Bahnhof der ehemaligen Schmal- spurbahn Weimar-Rastenberg, die 1887 ge- baut wurde. 1937 baute man einen Abzweig zum KZ Buchenwald, der 1946 wieder still- gelegt wurde. Weiter geradeaus vorbei an Pappelgruppen erreichen wir nach ca. 3 km den Bärenhügel. Dies ist ein Grabhügel und hat einen Durchmesser von 33 Metern. 12 Winterlinden stehen auf dieser Anhöhe. Bei Ausgrabungen fand man hier Steinkreuze und Bronzegegenstände. Einer Sage zufol- ge soll dort ein verborgener Silberschatz liegen, der zu einigen Raubgrabungen in unserer heutigen Zeit führte.
Bei klarer Sicht hat man vom Bärenhügel einen guten Ausblick auf die Ortschaften Denstedt, Kromsdorf und Oßmannstedt. Jetzt verlassen wir den Bärenhügel in südlicher Richtung und biegen am Linkershof (Karte Punkt B) links in den Wanderweg nach Oßmannstedt ein. Ein bequemer Weg führt uns vorbei an Wildrosen, Holunderbüschen und verschiedene Arten von Obstbäumen bis wir den Ort Oßmannstedt erreichen. Die Landschaft entlang der Ilm zwischen Weimar und Oßmannstedt wird im Volksmund auch als Ilm-Aue bezeichnet.

Erwähnenswert in Oßmannstedt sind das Gutshaus und der sich daran anschließende Park, dieses Ensemble wurde durch Christoph Martin Wieland berühmt. Der Dichter und Weimarer Hofbeamte Wieland hat hier von 1797 – 1803 gelebt und gewirkt. Er selbst be- trieb hier auch Landwirtschaft, al- lerdings mit mäßigem Erfolg. Heu- te kann man im Park seine Grab- stätte und jene seiner Gattin be- suchen.












Im Pfarrhaus neben der im 15. Jahrhundert errichteten Dorfkirche erinnert eine Gedenktafel an den Pfarrer und Bienenforscher Ferdi- nand Gerstung. Er gilt auch als der Begründer des heutigen Weimarer Bienenmuseums. Am Ortsausgang, an der ehemaligen Kupferstraße Richtung Liebstedt wurde 1965 ein Grab aus der Völkerwanderungszeit gefunden. Das guterhaltene Skelett einer etwa 25jährigen Adligen, die mit vielen kostbaren Beigaben und Schmuckstücken bestattet war, kann heute im Weimarer Museum für Ur- und Frühgeschichte besichtigt werden. Nach unseren ausgiebigenErkundungen fahren wir mit der Bahn von Oßmannstedt nach Weimar zurück

Hier erfahren Sie mehr zur Klassikerstraße.

Freitag, 29. März 2013

Von München über Tonndorf zur Stiefelburg und zurück nach Nauendorf

Länge der Wanderung: ca. 9 Kilometer / Ausgangspunkt Weimar / München

Der Berkaer Bahnhof in Weimar ist unser Ausgangspunkt. Mit dem Triebwagen fahren wir bis zu dem kleinen Ort München (Karte Punkt A).
View Larger Map Dieser Haltepunkt der Bahn Weimar-Kranichfeld besteht übrigens seit 1887. Eine Beschreibung des Ortes München findet man hier im Internet. Vom Ort aus gehen wir eine kurze Strecke nach links dem Waldrand entgegen und biegen dann nach rechts in den ausgeschilderten Wanderweg nach Tonndorf ein. Gleich hinter dem Dorf München, in einem großen Wiesengelände, sehen wir eine Zuchtanlage für Muffelwild. Unser Weg führt uns immer geradeaus am unteren Rande des Waldes entlang. Leider fehlt an verschiedenen Weggabelungen die Markierung. Wir halten jedoch den rechten Wanderweg ein. Schon von weitem kann man den Schlossturm von Tonndorf sehen. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die ersten Häuser von Tonndorf. Urkundlich wurde Tonndorf 1149 erstmalig erwähnt. Der Ortsname ist von Tuncdorf abgeleitet. Es ist ein Viereckdorf und die ehemalige Befestigung soll mit vier Toren versehen worden sein. Wir durchwandern den Ort und gehen in Richtung Schloss. Unterhalb des Schlossgeländes (Karte Punkt C) biegen wir nach links in den ausgeschilderten Weg zur Stiefelburg ein. Von hier aus steigt der Weg an und führt uns an einer ausgedehnten Wochenendhaussiedlung vorbei bis hinauf zur Gaststätte Stiefelburg (Karte Punkt D). Sie wurde 1928 – 1930 durch Johannes Hornung erbaut. Der Name stammt von dem dortigen alten Flurnamen „Unter der Stiefelburg“. Dieser Waldgasthof inmitten des ausgedehnten Mischwaldes ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Wir verlassen die Stiefelburg auf dem Hauptwanderweg und biegen nach zirka 100 Metern auf den grüngelb markierten Wanderweg nach rechts ab. Hier geht es abwärts, bis wir nach 400 Metern die „Steinberghütte“ erreichen. Viele schöne Wiesenpflanzen säumen nun unseren Weg nach Nauendorf. Der Ort liegt in einem Taleinschnitt und wurde 1349 erstmalig als Nuwendorf (neues Dorf) erwähnt. Bedeutung erhielt Nauendorf durch Bauernaufstände im Erfurter Gebiet. Nauendorf ist auch ein Waidort und führt sogar den Waidmühlenstein im Siegel. An der Straße Kranichfeld-Erfurt befindet sich die Bushaltestelle, von der aus wir bis nach Knanichfeld fahren können. Nach Weimar zurück gelangen wir von Kranichfeld dann mit der Bahn oder dem Bus.